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Pressemitteilung
100 Jahre Reckendorfer Altweibermühle – der einzigartige Faschingsbrauch in Nordbayern
Zur Jubiläumsfeier „100 Jahre Altweibermühle“ in Reckendorf haben sich die Organisatoren des Faschingszuges einiges einfallen lassen. Die Mühle „klappert“ am Faschingssonntag, 06. Februar, ab 13 Uhr, wobei die Verjüngungskuren beginnen. Vom Empfang des Prinzenpaares Prinz Marco I und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Simone am Bahnhof, fährt die Altweibermühle durch das ganze Dorf zum Sportgelände. Circa zehn Mal wird die historische Mühle mahlen, um alle „Alten Weiber“ in den Besitz ihrer einstigen jugendlichen Schönheit und Kraft zu bringen.
Nach einer Funktionsprobe am Bahnhofsgelände wird das erste Weib gefangen und der Mahlauftrag vom Obermüller gegeben. Die Müllerburschen schleppen nun das alte Weib auf die Mühle, wo sie unter Schreien im Mahltrichter verschwindet. Die Mühle dreht sich, die Knochen krachen, werden zermahlen und das Wunder lässt nicht lange auf sich warten: Aus dem unteren Mühlenausgang tänzelt zum Erstaunen und zur Freude der Zuschauer ein junges, hübsches Mädchen hervor. Der Bräutigam erwartet die Schönheit und führt sie zum Tanz vor die Mühle. Den Erfolg dieser „Radikalverjüngungskur“ garantieren die zwanzig kräftigen Müllerburschen. Die Übergabe der Rathausschlüssel und die „Entmachtung“ von Bürgermeister Klaus Etterer wird an der „Wache“ vor der Baunachbrücke durch die starke Leibgarde erfolgen. Ungefähr 40 Wagen und Fußgruppen und sechs Tanz-Garden bilden den Gaudiwurm. Mehrere Blas- und Musikkapellen und motorisierte „Sängerwagen“ geben den Ton an und ermutigen zum Mitsingen und Tanzen. Thema des Zuges sind historische Begebenheiten des Dorfes und der näheren Umgebung. Das tolle Treiben in den Gassen und am Sportgelände bietet weitere Höhepunkte.
Beim anschließenden Faschingstreiben in der Pausen- und Turnhalle sorgen die „Reckendorfer Musikanten“ für die richtige Stimmung. 100 Jahre sind es her, dass der Kath. Arbeiterverein (das spätere Werkvolk, die heutige KAB) den Entschluss gefasst hat, dem uralten Menschheitstraum von der Wiedererlangung der Jugend in Form dieser Riesengaudi entgegenzukommen.
Die Altweibermühle ist im weiten Umkreis einzigartig und wird traditionsgemäß nur alle 10 Jahre aufgeführt. Diese seltene Attraktion zieht immer wieder mehrere tausend Besucher aus Nah und Fern an, die sich diese Einmaligkeit in ganz Nordbayern nicht entgehen lassen wollen. Sogar Rundfunk und Fernsehen sind interessiert und haben ihren Besuch angekündigt.
Der Reckendorfer Vereine sind für das närrische Volk und alle Besucher bestens gerüstet. Zudem erwartet alle ein heftiger Bonbonregen. „Straßenzapfstellen“ sind eingerichtet und Marketenderinnen“ sind unterwegs, die für das leibliche Wohl sorgen.
Von Norden kommende Besucher werden gebeten, die die Parkplätze am Hautenbach und Geracher Weg, Edeka-Markt anzufahren, von Süden kommende Besucher sollen im Berggebiet, Ringstraße, Kapellenweg und den Flurbereinigungswegen am Kapellenberg parken.
Die Straßen sind wegen des Umzuges für den Verkehr gesperrt. Für Behinderte mit Ausweis stehen in der Mühlgasse und am Anger ausreichend Parkplätze zur Verfügung.